Christine Swientek
• ausgesetzt
• verklappt
• anonymisiert
Deutschlands neue Findelkinder
Gebunden, 288 Seiten - ISBN 978-3-934117-10-5 (2007)
Preis 22,80 €
Prof. Dr. Christine Swientek, Adoptionsexpertin und Kriminologin, legt ein neues Buch zum Thema „Babyklappe und anonyme Geburt“ vor. Seit Jahren gibt es in Deutschland – gesetzeswidrig, verfassungswidrig und schädigend für alle Beteiligten – Angebote, anonym zu gebären oder Kindern in sog. Babyklappen auszusetzen. Fachleute aus Wissenschaft und Praxis haben sich von Anbeginn an gegen diese Methoden ausgesprochen, durch die Kinder sinnlos anonymisiert werden – bisher erfolglos. Dabei geht es nicht um die Alternative „tot auf dem Müll“ oder ohne Identität lebend in der Klappe. Wäre es so, gäbe es keine Diskussion! Es geht darum, dass zwei Maßnahmen mit dem Ziel, Kinder zu retten, dieses Ziel nicht nur nicht erreichen, sondern eine bislang unbekannte Zahl von Kindern schafft, die von ihren Verwandten anonymisiert werden, weil diese ein freibleibendes und hoch beworbenes Mittel der Ablage unerwünschter Kinder nutzen: Tote und ausgesetzte Neugeborene unverändert wie seit 20 Jahren und dazu Hunderte von Kindern, die diesem Rettungswahn zum Opfer fallen: künstlich gemachte Findelkinder. Ihnen wird ein Teil ihrer Identität genommen, und sie haben nie die Chance, ihre leiblichen Eltern kennen zu lernen.
„Das Buch ist eine hervorragende Darstellung der vorhandenen Informationen zum Thema...“ (Prof. Dr. Anke Rohde, Universität Bonn, in „newsletter der AG kommunaler Frauen-Büros“ 9/07)